Doch keine Länderspielreise für Taylan Bulut: Der junge Schalke-Verteidiger hatte sich zunächst auf den Weg zur deutschen U19-Nationalmannschaft gemacht. Nun kehrt er aber wieder nach Gelsenkirchen zurück. Grund ist der Infekt, der das Talent bereits zu einer Pause beim Zweitliga-Spiel von S04 gegen Hannover 96 (1:2) gezwungen hatte.
"Nach den internistischen Untersuchungen beim DFB haben Taylan Bulut und die Verantwortlichen gemeinschaftlich entschieden, dass der 19-Jährige die anstehenden U19-Länderspiele nicht bestreiten wird", teilte Schalke am Dienstag mit. "Stattdessen wird er seinen Infekt in Gelsenkirchen auskurieren und anschließend in das individuelle Training einsteigen."
Die deutsche U19 tritt in der zweiten und entscheidenden EM-Qualifikationsrunde auf Slowenien (19. März), Finnland (22. März) und Irland (25. März). Austragungsorte sind die Städte Vorsfelde und Gifhorn in Niedersachsen, weit reisen musste Bulut nicht. Die U19-EM findet vom 13. bis 26. Juni 2025 in Rumänien statt. Die erste Gruppenphase hatte Deutschland vor Ungarn, Zypern und Andorra abgeschlossen.
Ob Bulut über die Saison hinaus ein Schalker bleibt, ist aber noch offen. Seinen Vertrag verlängerte er zwar langfristig, er enthält aber eine Ausstiegsklausel, die bis 15. Mai gezogen werden muss. Bulut hat sich nach Informationen dieser Zeitung bereits bei etlichen Interessenten umgesehen. Die Schalker könnten die Transfereinnahme sehr gut gebrauchen.
Ein zweiter Schalker ist derweil fit für die U-Nationalmannschaft. Max Grüger trifft mit der von Hannes Wolf trainierten U20-Auswahl in Teplice auf Tschechien (21. März) und am 24. März in Potsdam auf Portugal.
Derweil steht bei den Königsblauen am Mittwoch (18 Uhr) ein Testspiel gegen den niederländischen Erstligisten FC Groningen im Parkstadion an. Trainer Kees van Wonderen hat bereits angekündigt, dass dann Spieler aus der zweiten Reihe Spielpraxis sammeln sollen. Gemeint sein dürften zum Beispiel die Abwehrspieler Felipe Sanchez und Anton Donkor, die Mittelfeldspieler Aymane Barkok, Aris Bayindir und Mauro Zalazar, Linksaußen Tobias Mohr sowie Stürmer Peter Remmert.